Blogparade – Smartphone-Fotos

Ich bin jetzt mal ganz ehrlich – NEIN – so richtig fotografieren werde ich wohl mit dem Smartphone niemals. Die Bilder sehen grottig aus – zumindest für mich und meinem Anspruch an Fotografie. Ich kann nicht behaupten, dass aus meinem Mobile SAUGUTE Bilder kommen. Es ist eher der Horror. Nie da scharf, wo man die Schärfe haben möchte, rauschig, dass es einem in den Augen und Ohren weh tut. Nun kann man ja auch nicht in die ISO eingreifen – dieses Ding macht einfach, was es will. ISO 2000 mit so einem Minichip sieht aus wie grobes Schmiergelpapier. Jeder der fotografiert weiß, dass so ein Minichip nicht zu allem fähig ist. Mein Smartphone weiß das nicht und versucht es immer wieder.

Zoomen – außer mit dem sportlichen Armzoom – lasse ich besser bleiben, weil ich sonst zu „am schlimmsten“ noch eine neue Steigerungsform erfinden müsste.

Während man von einer guten DSLR gewohnt ist, dass das Bild nach dem Auslöseimpuls gemacht wird, muss ich bei dem Smartphone wohl erahnen, wann mein Objekt durch das Bild fliegt, läuft etc. und beizeiten auslösen.

Schaut man sich die Bilder am PC an meint man eher auf ein Cover von Malen nach Zahlen oder Ministeck zu schauen, die Idee Foto kommt da nicht so schnell auf. Also zumindest bei meiner Smartphonekamera ist z.B. Wiese grüne Pixelmatsche – Grashalme lassen sie da nicht wirklich ausmachen – Fotografie im Nahbereich geht es noch, aber wenn man mal in die Aufnahmen reinzoomt. Sorry – DAS ist weit entfernt von SAUGUT.

So und jetzt zu meinen schönsten Smartphone-Foto. Dieses ist irgendwann aus Langeweile mit einem HTC (8 MP) entstanden. Durch die S/W-Konvertierung und die hellen Flächen, auf denen man eh keine Details mehr erkennt, in der Größe hier ok, aber gegenüber einem Foto mit einer DSLR ist es halt doch Pixelmatsche.

Ich mag es aber, weil ich alte Häuser mag, das Geländer, die klaren hellen Flächen dazu. Diese Gebäude haben einfach einen besonderen Charme. Was könnten diese Häuser, die meist über 100 Jahre alt sind, wohl für Geschichten erzählen?

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Wenn ihr auch SAUGUTE Smartphone-Fotos habt, dann schaut doch einfach mal bei Marc von reisezoom.de vorbei! Die Blogparade läuft noch bis zum 18.12.2016 – ihr habt also auch noch ganz viel Zeit das SAUBESTE Foto aller Zeiten zu machen 😉

6 Kommentare
  1. tommimhThomas
    tommimhThomas sagte:

    Hi Birgit,

    rein aus technischer Sicht hast Du zu 100% recht, Vieles können die Smartphones noch nicht, andere Dinge werden sie nie können. Schon alleine der geringe Platz, der damit verbundene kleine Sensor und die fehlende Möglichkeit vernünftige Telebrennweiten zu verbauen werden wohl immer ein Manko bei den Smartphones sein.

    Aber, es gibt zahlreiche Motive, die mit Standardbrennweiten, bei guten Lichtverhältnissen fotografiert werden können. Landschaftsbilder, mal als Beispiel, wo es auch nicht so sehr auf einen Schärfeverlauf ankommt. Oder Aufnahmen von technischen Dinge, wie Autos, wo man es gerne von vorne bis hinten scharf hat. Da können gute Smartphones durchaus mithalten und bewegen sich mindestens auf dem Level von Kompaktkameras.

    Zumindest an meinem Smartphone kann ich auch Einfluss auf die Belichtung nehmen. Blende, Belichtungszeit und ISO können durchaus manuell gesteuert werden, die richtigen Apps voraus gesetzt.

    Für mich ist das Smartphone kein Ersatz für die Systemkamera oder meine Bridge. ich sehe das Smartphone aber durchaus als Ergänzung, für die passenden Motive bei vernünftigen Lichtverhältnissen macht es mir inzwischen durchaus Spaß mit dem Smartphone mal zu experimentieren. Noch allerdings parallel zu meinen anderen Kameras, wenn ich sie denn dabei habe.

    LG Thomas

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  2. alleaugenblicke.de
    alleaugenblicke.de sagte:

    Die beste Kamera ist immer die, die ich dabei habe. Und das ist eben sehr oft das Handy. Ist auch nicht so meins (mir fehlt der komplett gewohnte und lieb gewonnene Flow des Fotografierens und mich stört das massenhafte Knipsen von Leuten, die glauben, alles und jedes ablichten zu müssen), aber gelegentlich eben tut es eben auch das Ding.
    Und um Geschichten zu erzahlen, reicht es allemal
    Lg,
    Werner

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  3. Paleica
    Paleica sagte:

    danke fürs aufmerksammachen auf die blogparade 🙂 ich stimme dir, was den technischen aspekt betrifft, zu 100% zu. dennoch mache ich mittlerweile extrem viele bilder mit dem smartphone, einfach, weil ich es immer dabei hab. weil ich damit einen anderen blick habe als mit der großen, mich auf andere dinge fokussiere und es nicht um das „perfekte bild“ geht, sondern darum, einfach den moment mitzunehmen und dafür schraub ich den technischen anspruch auch mal zurück. es ist für mich eine ergänzung, etwas, das ich nicht missen möchte. ich nutze die bilder hauptsächlich für instagram, in der größe sieht es in ordnung aus – auf den blog kommen sie nur in ausnahmefällen. denn die bilder bedeuten mir oft etwas, auch, wenn sie alles andere als „saugut“ sind.

    dein bild finde ich übrigens sehr schön 🙂

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  4. lichtbildwerkerin
    lichtbildwerkerin sagte:

    Was für Geschichten kannst du mit dem Smartphone erzählen? Dafür sind Pixel, Schärfe, Unschärfe und bladiblub erstmal völlig unwichtig. Und dir gelingt es, also kannst du die vielen Worte zusammenstreichen 🙂
    LG, Conny

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  5. Marc
    Marc sagte:

    Hehe, schöner Beitrag und tolles Foto.
    Aber warte mal noch 2 oder 3 Jahre, dann denkst du vielleicht anders über das Thema. Als Stichwort nenne ich hier die Light16 (https://light.co/camera), sowas in der 3. Generation in einem Smartphone … ist dann halt eine andere Art der Fotografie.

    Übrigens: Bei vielen Smartphones kannst du auch die ISO-Empfindlichkeit und die Belichtungszeit einstellen. Ich kann das bei meinem auch nicht, aber ganz so limitierend sind die „guten“ also auch nicht.

    Vielen Dank für deinen Beitrag und viele Grüße
    Marc

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    • Seh-N-Sucht
      Seh-N-Sucht sagte:

      Danke Marc! Bin ja froh, dass Du nicht sauer bist, weil ich so ehrlich war 🙂

      Es wird immer was neues geben und das Gewicht von meiner Kamera ist auch heftig, aber die Qualität halt gut, daher schleppe ich lieber als weniger Qualität zu haben. Bei dieser light-Kamera – sorry – wo soll ich denn da mit den Fingern hin, wenn vorne überall Lichtsensoren sind??? Das ist übrigens auch so ein Grund immer noch die große Kamera zu haben – ich möchte schon was in der Hand haben und nicht immer mit den Fingern an irgendwelche Knöppkes kommen und dann suchen müssen, was ich wieder unbewusst umgestellt habe.

      Nun google ich ja schon um Infos zu dieser dusselige Smartphone-Kamera zu bekommen. „Muss“ ja – für Conny und Katrin 😉 – also muss nicht wirklich, aber wenn dann soll es schon auch ein bisschen Auseinandersetzen mit dem Thema sein. Nun habe ich gesehen, dass es eine App gibt, wo ich das mit der ISO einstellen kann, die kann dann zwar nicht Farblook, aber das geht auch später in der App, die mir mein zweibeiniger, minderjähriger Joker runtergeladen hat 😉 Mit der FotoApp kann ich ISO-Auto umstellen auf eine feste ISO zwischen 100 und 800. Vielleicht kann man ja auch irgendwie sofort ein quadratisches Bild machen – vielleicht sogar mit Farblook – das werde ich auch noch herausfinden…

      Bin gespannt, was bei Deiner Blogparade noch für tolle Fotos gezeigt werden.

      LG, Birgit

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